Durch unsere Schulgeldpatenschaft haben die Mädchen die Möglichkeit in die Schule zu gehen und die französische Sprache zu lernen. Das ist im Senegal die Amtssprache, wird aber daheim nicht gesprochen und muss wie eine Fremdsprache gelernt werden. Im Senegal kostet der Besuch der Schule Schulgeld. Durch unsere Patenschaft wird der Großteil des Schulgeldes finanziert.
Chantal und Monique besuchen die Grundschule in Ndondol. Zum Glück gibt es in Ndondol eine gute Schule.
Dafür haben die Ordensschwestern gesorgt, die auch im Dorf leben. Alle Kinder gehen in die katholische Grundschule Johannes Paul II. In vielen anderen Schulen fällt oft der Unterricht aus, weil die Lehrer kein Geld bekommen. Das ist hier nicht so. Sogar ein Schulgarten, ein Sportplatz und eine eigene Bibliothek gehören zur Schule. Da gibt’s jede Menge Bücher zum Schmökern und Weiterlernen.
Ndondol ist ein Dorf, das zwischen Thiès und Diourbel liegt. Beide Orte könnt ihr auf der Landkarte finden.
Cécile besucht die Schule St. Jean Baptiste in Thiès.
Das solltet ihr über den Senegal wissen
Landschaft im Senegal
Die Landschaft besteht größtenteils aus sehr flachem Savannengebiet mit sandigem Boden, der sich speziell für den Anbau von Erdnüssen eignet. Es herrscht subtropisches Klima mit einer Regenzeit von Mai bis November, Höchsttemperaturen von 40°C sind nicht ungewöhnlich. Im Winterhalbjahr ist es trocken und für unsere Begriffe noch sehr warm, bis zu 30 Grad.
Bevölkerung
Ein Großteil der Bevölkerung lebt an der Westküste, vor allem im Einzugsgebiet der Hauptstadt Dakar (ca. 2 Mio. Einwohner).
51% leben in ländlichen Gegenden und Hunderttausende im Ausland (vor allem in Frankreich).
65% der Bevölkerung können weder lesen noch schreiben und lediglich 61% werden eingeschult.
Am 5. September 1960 wurde Léopold Sédar Senghor erster Präsident der Republik Senegal. 2007 wird Abdoulaye Wade als Präsident trotz Korruption, Vetternwirtschaft, persönlicher Machtgier und dem nicht eingehaltenen „Sopi“ („Wandel“ in der Wolof-Sprache) wiedergewählt.
Religionen
- Islam (Sunniten) 94%,
- Christentum (vor allem römisch-katholisch) 5%
- und traditionelle afrikanische Religionen 1%.
Vom Leben auf dem Land
Bevor hier eine Mahlzeit fertig gekocht ist, gibt es ganz schön viel zu tun. Das Gemüse und auch Fisch oder Fleisch müssen immer frisch auf dem Markt gekauft werden. Fast keine Hütte hat eigenen Strom, darum gibt es natürlich keine Kühlschränke. Die Hirse muss gedroschen und zu Gries oder Mehl gestampft werden. Die Aufgabe der Mädchen ist es, Holz und Reisig für das Feuer zu sammeln. Auch Wasser holen sie ein- bis zweimal am Tag, wenn nicht gerade einer der Jungs mit einer Charette (= Eselskarren) gleich mehrere Kanister für alle holt.
Meistens holen die Mädchen morgens vor der Schule schon mal Wasser. Wenn sie nach Hause kommen, gehen sie raus zum Holz sammeln und helfen dann beim Kochen: Fisch putzen, Gemüse schneiden, Feuer machen. Es wird oft auf einem offenen Feuer gekocht. Da geht viel Hitze verloren und das trockene Holz ist schnell verbraucht.