Das Leben ist kein Ponyhof- der Umgang mit bildhafter Sprache im Deutschunterricht
Schließlich liegt es im Wesen einer solchen Sequenz, das mündliche Ausdrucksvermögen in Form von Diskussionen und Unterrichtsgesprächen zu trainieren. Dennoch scheinen die alternativen Möglichkeiten unerschöpflich zu sein, wenn es darum geht, einen Zugang zu den Besonderheiten der deutschen Sprache zu finden. Im Rahmen der Auseinandersetzung mit ihrer Bildhaftigkeit wurde die 8c selbst kreativ und beweist damit, dass Deutsch alles andere als ein „Laberfach“ ist (Reinartz).
Der "Siegertext"
Die Schule: Ein Labyrinth, das jedes Kind bis zu 13 Jahre lang bewältigen muss
„Das Leben ist kein Ponyhof!“ oder „Das ist der Ernst des Lebens!“ – schon einmal gehört? Meistens sagen Eltern dies und ähnliches im Bezug auf die Schule und das Schlimmste daran ist: Sie haben Recht.
Die Schule, sie ist wie ein Zug. Wenn man nicht früh genug aufspringt, ist er abgefahren und Lehrer sind diesbezüglich auch nicht immer hilfreich. Ist ein Test schlecht gelaufen, fängt man von ihnen nämlich nur schnell einen enttäuschten Blick ein wie von einem hungrigen Wolf, der einen Spatz gefangen hat.
Und ist die eine Testphase beendet, bricht bereits die nächste herein wie ein unendliches Gewitter. Ist doch klar, dass da sowohl Lehrer als auch Schüler irgendwann durchdrehen.
Wenn man dann zehn Schüler fragt, ob sie sich nach einer Woche Ferien schon wieder auf die Schule freuen, antworten mindestens neun verständlicherweise mit „nein“. Die seltenen Ausnahmen bestätigen dabei die Regel.
Abschließend hier noch ein gut gemeinter Rat, um doch noch einen Weg durch das Labyrinth „Schule“ zu finden.
Hält man sich an das von Eltern und Lehrern bevorzugte Sprichwort „Der frühe Vogel fängt den Wurm“, kommt man ganz gut durchs Leben, allerdings macht diese Einstellung früher oder später jeden hundemüde.
Mona Gisbert (10.11.2020 – 8c)