Zum Inhalt springen

Evangelisch

Fachschaft Religion Evangelisch
Fachschaft Religion Evangelisch

Lehrkräfte

  • Pfarrerin Annette Schuck
  • Pfarrerin Sabine Zeh

Grundwissen

Unterrichtet wird mit dem Lehrbuch „Ortswechsel“.

Für die Jahrgangsstufe 5

Die Schülerinnen und Schüler reflektieren eigene und an sie herangetragene Erwartungen und fassen diese in eigene Worte; aus der in den Zehn Geboten und dem Doppelgebot der Liebe zum Ausdruck kommenden Zusage der liebenden und befreienden Zuwendung Gottes zum Menschen leiten sie Haltungen im Umgang mit sich selbst und anderen ab.

Sie finden sich in der Bibel zurecht, erklären in Grundzügen den Aufbau und berücksichtigen bei der Arbeit mit biblischen Texten die Spannung von Menschenwort und Gotteswort.

Die Schülerinnen und Schüler denken über eigene Gottesvorstellungen nach, setzen sie zu biblischen Aussagen über Gott in Beziehung und diskutieren deren Bedeutung für ihr eigenes Leben.

Sie setzen sich mit Aussagen des 1. Glaubensartikels auseinander, nehmen deren Spannung zu dem leidvollen Geschehen auf der Welt wahr und erläutern, wie der Glaube an Gott, den Schöpfer, Hoffnung geben kann.

Sie entdecken in ihrem Umfeld Spuren und Erscheinungsweisen von Religion und zeigen an Beispielen aus dem Bereich von Kirche und Gemeinde, wie christlicher Glaube zum Ausdruck gebracht wird.

Für die Jahrgangsstufe 6

Die Schülerinnen und Schüler verorten sich selbst im Beziehungsgeflecht von Familie, Freundschaften und Gruppen und skizzieren eigene Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten für ihre Beziehungen; sie stellen an einem Beispiel dar, wie man mit Konflikten konstruktiv und lebensdienlich umgehen kann.

Sie nehmen das Judentum als religiöse Heimat Jesu wahr und wenden ihre Kenntnisse von Zeit und Umwelt Jesu bei der Auseinandersetzung mit seiner Botschaft an.

Die Schülerinnen und Schüler geben wichtige Jesusüberlieferungen aus den Evangelien wieder, deuten sie im Blick auf Jesu Botschaft vom nahen Reich Gottes und beziehen diese auf eigene Erfahrungen und Hoffnungen; sie deuten Aspekte des 2. Glaubensartikels und denken über die Bedeutung Jesu für ihre eigenen Vorstellungen von Gott nach.

 Sie begründen, warum Feiern zum Menschsein gehört, erklären einzelne Feste des Kirchenjahrs und deren grundlegende Symbole als Ausdruck des christlichen Glaubens und skizzieren eigene Gestaltungsmöglichkeiten von Festen.

Sie nehmen die Verschiedenheit von Menschen bewusst wahr, entwickeln aus einem christlichen Menschenverständnis Perspektiven zum Umgang mit Fremden und Fremdem und leiten daraus Kriterien für einen lebensförderlichen Umgang mit Verschiedenheit auch im eigenen Umfeld ab.

Für die Jahrgangsstufe 7

Die Schülerinnen und Schüler erläutern Elemente der Rede vom Heiligen Geist im 3. Glaubensartikel und beziehen sie auf eigene Glaubensfragen; sie deuten Ausdrucksmöglichkeiten des christlichen Glaubens (z. B. in Wort, Bild, Musik und Architektur) und gehen eigenständig und kreativ damit um.

Sie stellen wichtige Ereignisse der Kirchengeschichte in den ersten vier Jahrhunderten nach Christus dar und erklären ihre Bedeutung als Weichenstellungen auf dem Weg der Kirche.

Die Schülerinnen und Schüler erläutern wichtige Grundlagen islamischen Glaubens und Lebens, bringen Nähe und Distanz zwischen christlichem und islamischem Glauben angemessen zum Ausdruck und begegnen Menschen islamischer Glaubenszugehörigkeit respektvoll.

Sie reflektieren eigene Wünsche und Sehnsüchte und diskutieren den Einfluss von Vorbildern und Medien auf diese; sie zeigen Impulse des Glaubens für einen lebensdienlichen Umgang mit Wünschen auf.

Sie erklären die zentrale Bedeutung von Nächstenliebe für den christlichen Glauben und beschreiben, wie dieser Gedanke im diakonischen Handeln von Kirche umgesetzt wird.

Für die Jahrgangsstufe 8

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Zusammenhänge zwischen Luthers Leben in der Zeit des ausgehenden Mittelalters und seinen theologischen Einsichten.  Sie setzen sich mit problematischen Entwicklungen in der Reformationszeit kritisch auseinander und stellen Einflüsse der Reformation auf das kulturelle und gesellschaftliche Leben dar. 
Die Schülerinnen und Schüler erklären am Beispiel einer prophetischen Tradition des Alten Testaments, was Propheten auszeichnet und wie sie sich im Namen Gottes für Gerechtigkeit einsetzen. Sie setzen sich damit in Bezug auf eigene Lebenserfahrungen, auf Glaube, Zweifel, Unsicherheit und Selbstbewusstsein auseinander. Sie erörtern, wie Menschen sich für Gerechtigkeit engagieren, und beschreiben Ähnlichkeiten und Differenzen zu biblischen Propheten. 
Die Schülerinnen und Schüler erklären den Begriff Weltbild. Sie unterscheiden die verschiedenen Zugänge von Naturwissenschaft und Glauben zu Fragen nach der Welt und dem Menschen und nehmen Stellung zu Anfragen an den Schöpfungsglauben im Namen der Naturwissenschaft. Sie erläutern die biblisch-christliche Rede von Gott als Schöpfer der Welt und dem Menschen als Geschöpf und beziehen diese auf ihre eigenen Vorstellungen von der Welt. 
Die Schülerinnen und Schüler benennen wichtige Unterschiede zwischen der evangelischen und der katholischen Sicht von Kirche und setzen sie in Beziehung zu gegenwärtigen ökumenischen Bestrebungen. Sie nehmen die Vielfalt der Auslegung des christlichen Bekenntnisses wahr und verorten in ihr konfessionelle Ausprägungen und gegenwärtige Frömmigkeitsformen. 

Für die Jahrgangsstufe 9

Die Schülerinnen und Schüler erläutern, wie durch die weltweite digitale Vernetzung einerseits Freiheiten und Handlungsmöglichkeiten eröffnet und andererseits Abhängigkeiten und Zwänge geschaffen werden. Sie reflektieren Auswirkungen des Internets auf das eigene Selbstverständnis und Selbstbild und entwickeln dazu Perspektiven unter Einbezug eines protestantischen Menschenbildes. 
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Frage nach Gott auseinander. Sie stellen in Auseinandersetzung mit christlichen Bekenntnisaussagen die Frage nach der Bedeutung Jesu für den christlichen Gottesglauben und formulieren eigene Gedanken dazu. Sie vergleichen unterschiedliche Jesus-Deutungen in Bereich der Kultur und der Religionen und ordnen diese in den jeweiligen gesellschaftlichen und historischen Kontext ein.
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Grundmotive jüdischen Glaubens und stellen sie in einen Zusammenhang zu gelebter jüdischer Religion bzw. Kultur. Sie geben Auskunft über die vielgestaltige Ausprägung des Judentums und treten Vereinfachungen entgegen. Sie stellen wichtige Stationen jüdischer Geschichte bis zur Gegenwart dar und beziehen sie auf jüdisches Selbstverständnis, erläutern an einem ausgewählten Thema differenziert das Verhältnis von Judentum und Christentum und formulieren Konsequenzen für den christlichen Glauben. Sie erkennen Erscheinungsformen des Antisemitismus und vertreten einen begründeten Standpunkt gegen Judenfeindschaft. 
Die Schülerinnen und Schüler identifizieren verschiedene Ausprägungen des Miteinanders von Kirche und Staat im 21. Jahrhundert und diskutieren die Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft. Sie beschreiben die Konflikte der evangelischen Kirche im Nationalsozialismus und beurteilen differenziert unterschiedliche Haltungen und Entscheidungen von Christen gegenüber dem Nationalsozialismus. Sie recherchieren Beispiele für politisches Engagement der Kirche vor Ort und diskutieren eigene Mitwirkungsmöglichkeiten. 
Die Schülerinnen und Schüler nehmen vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen das Spektrum menschlicher Beziehungen wahr und charakterisieren diese nach verschiedenen Kriterien. Sie unterscheiden verschiedene Vorstellungen von Liebe und Partnerschaft und formulieren kritische Anfragen gegenüber Idealvorstellungen, die der Wirklichkeit nicht gerecht werden. Sie erklären unter Bezug auf biblische Aussagen die Bedeutungen von Liebe für die Beziehung von Gott und Mensch, sie formulieren mithilfe des Gedankens der Liebe Gottes Konsequenzen in Bezug auf Liebe, Partnerschaft und Sexualität. Sie nehmen einen Standpunkt gegen missbräuchliche und herabwürdigende Äußerungen und Umgangsweisen im Bereich von Liebe, Partnerschaft und Sexualität ein und vertreten diesen differenziert.

 

Für die Jahrgangsstufen 10 bis 12

findet sich das Grundwissen kompakt zusammengefasst am Ende der Kapitel.

 

Leistungserhebungen

  • In den Jahrgangsstufen 5-9 werden Stegreifaufgaben geschrieben, mindestens eine pro Halbjahr.
  • In  der 10. Jahrgangsstufe kommt pro Halbjahr eine (angekündigte) Kurzarbeit über den Stoff von bis zu 10 Schulstunden dazu.
  • In der 11. und 12. Jahrgangsstufe wird pro Halbjahr eine Schulaufgabe geschrieben, nach Absprache gibt es angesagte schriftliche (kleine) Leistungserhebungen

Profil

Der evangelische Religionsunterricht erschließt jungen Menschen die religiöse Dimension der Wirklichkeit. Er begleitet die Schüler und Schülerinnen bei ihrer Sinnsuche, bei ihrem Fragen nach Gott und der Welt und hilft ihnen, religiös sprachfähig zu werden. Dabei bietet er kirchlich Beheimateten und Distanzierten gleichermaßen die Möglichkeit, mit der christlichen Tradition ins Gespräch zu kommen, unterschiedliche Glaubens- und Werthaltungen kennenzulernen und zu verstehen, ihre Grundlagen und ihre sinnstiftende Funktion zu reflektieren und so einen persönlichen Standort zu finden und zu vertreten.