Maria Ward Mädchen auf Segeltour oder Warnhinweis: Segeln macht süchtig!
Sechs Tage lang haben 36 Mädchen aus verschiedenen Klassen von Realschule und Gymnasium auf zwei traditionellen Segelschiffen im holländischen Wattenmeer ihre Ferien verbracht. Ermöglicht wurde dieses faszinierende Gruppen- und Naturerlebnis durch eine Kooperation von Schulpfadfinderinnen (PSG) und der Schulseelsorge, die der erlebnisarmen Coronazeit unbedingt etwas entgegensetzen wollten.
Und dabei gab es wirklich etwas zu erleben!
Wie viele Hände es an einem Seil braucht, um ein Segel zu setzen und wie wir darin von Tag zu Tag koordinierter wurden. Wie schwer es ist, einen Anker hochzukurbeln und dass es hilft, sich häufig abzulösen. Wieviel Spaß es machen kann, miteinander das Essenkochen zu wuppen, auf dem offenen Meer von der Reling ins eiskalte Wasser zu springen und sich danach in der winzigen Kajüte einzukuscheln. Und schließlich, wie man von einer schnell zusammenwachsenden Gemeinschaft mitgetragen werden kann, wenn man z.B. bei Starkwind nicht mehr unter Deck kann und von anderen mitversorgt werden muss.
Fahrradfahrend Inseln erkunden, Tanzen unter Deck, Werwolf spielen, Bändchen knüpfen, Knoten lernen, Sternengucken am Strand… Es war, obwohl es jeden Tag ums Segeln ging, eine unglaublich vielfältige Woche, die uns allen Lust auf mehr und länger gemacht hat. Wir segeln wieder – keine Frage! Und in der Zwischenzeit kann man es in einem Wahlpflichtfach sogar von der Pieke auf lernen.
Erika Schwarzer
(Schulseelsorgerin)